Die Sanierung von Flachdächern gewinnt zunehmend an Bedeutung. Ca. 100 Mio. Quadratmeter werden in Deutschland jährlich abgedichtet – Tendenz steigend. Nur 40 % dieser Fläche betrifft Neubauten, der weitaus größere Teil von 60 % entfällt auf die Sanierung. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation ist es daher interessant auf Verfahren zurückzugreifen, die bei der Sanierung Geld einsparen helfen. Genau wie der Arzt den Patienten erst einmal gründlich untersucht, bevor er eine Diagnose stellt und einen Heilungsweg vorschlägt, so sollte auch das Flachdach genau untersucht werden, bevor eine Teil- oder Komplettsanierung beginnt. Hierfür stehen dem Planer und ausführenden Betrieben heute unterschiedlichste Messverfahren und –geräte zur Verfügung.
Der Einsatz von Messgeräten auf dem Flachdach ist nicht neu. Schon 1987 wurden die damals bekannten Verfahren vorgestellt. In den nachfolgenden Artikeln soll auf ihre Funktionsweise, die Vor- und Nachteile und ihre möglichen Einsatzgebiete – bei welchen Flachdachkonstruktionen und bei welcher Auflast welches Verfahren sich in der Praxis am Besten bewährt hat – eingegangen werden.